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W. G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht.

Engels, Andrea

Abstract Details

2009, PhD, University of Cincinnati, Arts and Sciences : Germanic Languages and Literature.

„W.G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht“ bemüht sich, die Missverständnisse und Verwirrungen, die sich im Laufe der Zeit um das Elementargedicht Nach der Natur in der Sekundärliteratur über den Text angesammelt haben, aufzulösen. Bis zu dieser Arbeit blieb die Sebald-Forschung dem Gedicht eine genaue Analyse schuldig.

In der Einleitung wird nicht nur die kurze Rezeptionsgeschichte des Gedichtes Nach der Natur behandelt, sondern weiterhin auch die Entstehungsgeschichte. Dabei wird die originale Greno-Publikation von 1988 verwendet, die ebenfalls eine Erläuterung der Photographien des Münchener Photographen Thomas Becker beinhaltet.

Das Kapitel „Sebalds Grünewald“ bemüht sich, zum einen der Intertextualität Sebalds in Nach der Natur auf die Spur zukommen und weiterhin eine verständliche Interpretation der Ergebnisse anzubieten. Es wird dabei deutlich, dass Sebald sich in diesem Abschnitt nicht nur auf die Forschung über Grünewald vor, sondern auch nach dem Zweiten Weltkrieg stützt, und sie folglich kontrastiert. Durch diese Vorgehensweise ist es dem Autor möglich, eine nicht nur von unserer Gegenwart entfernte historische Gestalt in Form des Malers des Isenheimer Altares in unsere heutige Realität zu integrieren.

Einer ähnlichen Vorgehensweise wird in dem Kapitel „Sebalds Steller“ nachgegangen. Dabei wird während der Analyse der Intertextualität klar, dass sich Sebald in diesem Teil auf den amerikanischen Autoren Corey Ford und seine fiktionale Biographie über Steller mit dem Titel Where the Sea Breaks Its Back aus dem Jahre 1967 stützt. Abschließend wird die Frage erhoben, ob es sich dabei weiterhin um eine Referenz zu dem Kalten Krieg handeln könnte.

Die in den ersten zwei Teilen von Nach der Natur erarbeitete Vorgehensweise und Analyse der Intertextualität Sebalds muss im vorletzten Kapitel dieser Arbeit mit der Überschrift „Sebalds Alter Ego“ adaptiert werden. Es kann gezeigt werden, dass der Erzähler eine Art Alter Ego des Autors darstellt und mit ihm viele gemeinsame biographische Fakten teilt. Das Erzählerproblem wird als auctoriale Intertextualität gelesen.

Abschließend, im fünften Kapitel dieser Arbeit, wird die Bedeutungen der Numerologie besprochen. Im speziellen wird auf den Zusammenhang zwischen Numerologie und Sebalds Form der Geschichtsschreibung eingegangen.

Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in der Auswertung besprochen.

Im Appendix dieser Arbeit befinden sich ein Stellenkommentar, wie auch ein Artikel von Peter Simon Pallas aus der Physikalisch-Oekonomischen Bibliothek, und die Bilder Beckers aus der originalen Greno-Publikation.

Sara Friedrichsmeyer, PhD (Committee Chair)
Manfred Zimmermann, PhD (Committee Co-Chair)
Todd Herzog, PhD (Committee Member)
236 p.

Recommended Citations

Citations

  • Engels, A. (2009). W. G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht. [Doctoral dissertation, University of Cincinnati]. OhioLINK Electronic Theses and Dissertations Center. http://rave.ohiolink.edu/etdc/view?acc_num=ucin1236033480

    APA Style (7th edition)

  • Engels, Andrea. W. G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht.. 2009. University of Cincinnati, Doctoral dissertation. OhioLINK Electronic Theses and Dissertations Center, http://rave.ohiolink.edu/etdc/view?acc_num=ucin1236033480.

    MLA Style (8th edition)

  • Engels, Andrea. "W. G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht.." Doctoral dissertation, University of Cincinnati, 2009. http://rave.ohiolink.edu/etdc/view?acc_num=ucin1236033480

    Chicago Manual of Style (17th edition)